Halten Sie Ausschau nach toten Füchsen
Für eine erfolgreiche Medienarbeit können tote Füchse durchaus hilfreich sein. Weshalb dem so ist, erfahren Sie hier.
Ihr erster Gedanke war sicher: Was ist das für ein komischer Titel? Wir geben zu, er ist ungewöhnlich, aber er passt bestens zur Geschichte, die wir Ihnen erzählen möchten. Es ist eine Geschichte, die die Macht von Medienarbeit aufzeigt und mit toten Füchsen beginnt. Unser Kunde Neuenschwander Ledermode und Felle aus Oberdiessbach produziert seit über 150 Jahren Felle und Ledermode und ist eine der wenigen verbliebenen Gerbereien der Schweiz.
Im Lager des Unternehmens sind auch zahlreiche Fuchsfelle aus heimischer Jagd zu finden. Diese an Frau und Mann zu bringen, gestaltet sich immer schwieriger und so stapelten sich die Fuchsfelle zunehmend. Deshalb entschied man sich zum Versand einer Medienmitteilung, um diesen Umstand den Fachzeitschriften mitzuteilen.
Einige Monate passierte nichts, doch dann plötzlich das: Der Blick nimmt die Geschichte auf und besucht das Unternehmen. Das Resultat ist ein grosser Artikel inklusive Einblick ins Lager. Du kannst den Artikel hier nachlesen. Darauf folgen Artikel im Beobachter oder in der Wochen-Zeitung.
Was danach passierte war auch für Bernhard Neuenschwander, Leiter der Gerberei, schlicht unvorstellbar: «Sobald der Artikel veröffentlicht war, klingelte das Telefon ununterbrochen. Leute wollten Fuchsfelle und Fuchsdecken kaufen, gaben uns Tipps und leiteten Kontakte weiter. Ich konnte es kaum glauben.» Eine riesige Solidaritätswelle erfasste das Unternehmen, die Bestellungen im Online-Shop gingen durch die Decke und noch tagelang war das Team mit der Abarbeitung der Anfragen beschäftigt. Und dies alles wegen ein paar toten Füchsen! Unglaublich, oder?
Wie funktioniert gute Medienarbeit?
Damit Sie wissen, wie mit toten Füchsen umzugehen ist, haben wir vier Tipps für Sie zusammengestellt, die eine erfolgreiche Medienarbeit auszeichnen:
1. Die gute Story
Eine gute Story ist essenziell für erfolgreiche Medienarbeit. Mit der Fuchs-Geschichte möchten wir zeigen, wie wichtig es ist, dass Augen und Ohren für spezielle Stories im Unternehmen offengehalten werden. Auch vermeintlich Bekanntes, das uns als nicht besonders speziell erscheint, kann viel bewirken.
2. Zielgruppe bestimmen
Interessieren sich die Fachmedien für das Thema oder ist es eher spannend für die Lokalmedien? Diese Frage sollten Sie sich als nächstes stellen. Gut möglich, dass beides zutrifft. Die Bedeutung von regionalen Medien wird bei der Medienarbeit meist unterschätzt.
3. Medienmitteilung zielgruppengerecht verfassen
Als nächstes müssen Sie Ihre Story in eine Medienmitteilung verpacken. Dabei sollten Sie vor allem bei regionalen Medien darauf achten, nicht zu viel Fachjargon zu benutzen, damit die Geschichte auch für Laien verständlich ist. Wenn die Medienmitteilung steht, können Sie diese an die verschiedenen Medien versenden.
4. Nachfragen
Die Medienmitteilung ist verschickt, aber Sie haben keine Rückmeldung bekommen? Dann sollten Sie allenfalls telefonisch nachfragen. Redaktionen erhalten täglich unzählige Meldungen und können auch mal spannende Inhalte übersehen. Bei dieser Gelegenheit schadet es nicht, zu gewissen Journalisten eine Beziehung aufzubauen. Das kann bei weiteren Stories helfen. Natürlich können Sie Ihre Stories auch für andere Kommunikationsmittel nutzen: Auf dem Blog, im Newsletter oder in den sozialen Medien können sich diese ebenso gut machen.
Wir wünschen Ihnen viel Erfolg bei der Suche nach toten Füchsen und stehen Ihnen bei Fragen gern zur Verfügung.